Geschäftsprozesse verstehen, die wirklich funktionieren

Wir zeigen Ihnen, wie etablierte Unternehmen ihre Finanzprozesse strukturieren. Keine theoretischen Versprechen – nur praktische Einblicke aus der Arbeit mit mittelständischen Betrieben seit 2019.

Lernprogramm erkunden
Finanzplanung und Geschäftsprozessanalyse

Typische Herausforderungen und bewährte Lösungsansätze

Unklare Cashflow-Übersicht

Viele Betriebe wissen nicht genau, wo das Geld hingeht. Rechnungen stapeln sich, Ausgaben werden nachträglich erfasst.

Lösung: Wöchentliche 15-Minuten-Reviews einführen. Drei Kategorien prüfen: Eingänge, Ausgänge, offene Posten. Simple Excel-Vorlage reicht oft aus.

Fehlende Prozessdokumentation

Wenn jemand krank wird oder das Unternehmen verlässt, fehlt das Wissen. Abläufe stehen nur in den Köpfen einzelner Mitarbeiter.

Lösung: Screencast-Videos erstellen. Zehn Minuten aufnehmen, wie ein Prozess durchgeführt wird. In gemeinsamen Ordner speichern. Fertig.

Zeitverschwendung durch doppelte Arbeit

Daten werden mehrfach eingegeben. Rechnungsinformationen landen in drei verschiedenen Systemen.

Lösung: Schnittstellen prüfen oder ein zentrales System wählen. Oft helfen schon CSV-Exporte und Importe zwischen Programmen.

Welcher Ansatz passt zu Ihrem Betrieb?

Nicht jedes Unternehmen braucht die gleichen Lösungen. Hier ein typischer Entscheidungsweg, den wir seit 2022 mit Kunden durchgehen.

Haben Sie mehr als 10 Mitarbeiter?

Ja: Sie brauchen wahrscheinlich strukturierte Genehmigungsprozesse und klare Verantwortlichkeiten. Nein: Direkte Kommunikation reicht oft noch aus.

Arbeiten Sie mit internationalen Partnern?

Ja: Währungsmanagement und rechtliche Dokumentation werden wichtiger. Steuerberater früh einbinden. Nein: Fokus auf lokale Compliance legen.

Gibt es saisonale Schwankungen?

Ja: Liquiditätsreserven aufbauen und Kredite für Flauten vorplanen. Lieferantenverträge flexibel gestalten. Nein: Gleichmäßigere Planung möglich.

Wollen Sie in den nächsten zwei Jahren wachsen?

Ja: Skalierbare Systeme jetzt einführen spart später Umstellungskosten. Cloud-Lösungen prüfen. Nein: Bestehende Prozesse optimieren reicht.

Praxisbeispiel: Handwerksbetrieb aus Bochum

So hat ein mittelständischer Betrieb seine Buchhaltung in vier Monaten vereinfacht.

Prozessoptimierung in der Praxis

Situation Anfang 2024

Ein Sanitärbetrieb mit 14 Mitarbeitern hatte Probleme mit verspäteten Rechnungen. Baustellen-Dokumentation lief über WhatsApp und Fotos. Rechnungen wurden oft erst Wochen später gestellt.

Der Chef verbrachte jeden Samstag vier Stunden mit Verwaltung. Mahnungen häuften sich, weil Fristen übersehen wurden.

Angewandte Methodik

Wir haben keine teure Software verkauft. Stattdessen: Digitale Baustellenberichte eingeführt mit kostenfreier App. Wöchentlichen Rechnungslauf etabliert. Checkliste für Projektabschluss erstellt.

Ergebnis nach 4 Monaten

Zeitersparnis

Samstag-Arbeitszeit reduziert auf 90 Minuten. Rechnungen gehen jetzt innerhalb von drei Tagen raus statt nach drei Wochen.

Wichtigste Lektion

Einfachheit gewinnt

Die Lösung musste nicht perfekt sein. Hauptsache, alle nutzen sie konsequent. Zwei einfache Tools sind besser als fünf komplexe Programme.

Unerwarteter Effekt

Weniger Nachfragen

Kunden riefen seltener an, weil Rechnungen jetzt Details enthielten. Fotos direkt im Dokument zeigten, was gemacht wurde.

Herausforderung

Mitarbeiter mitnehmen

Die ersten zwei Wochen waren holprig. Ältere Kollegen brauchten Geduld und mehrere Übungsrunden. Dann lief es.

Typischer Ablauf einer Prozessoptimierung

1

Ist-Analyse (Woche 1-2)

Wir schauen uns an, wie die Arbeit aktuell läuft. Keine theoretischen Workshops – einfach einen Tag mitlaufen und beobachten. Notizen machen, Fragen stellen.

2

Schwachstellen identifizieren (Woche 3)

Wo geht Zeit verloren? Welche Schritte nerven alle? Meist sind es drei bis fünf Bereiche, die wirklich stören. Die priorisieren wir gemeinsam.

3

Lösungen testen (Woche 4-8)

Kleine Änderungen ausprobieren. Mit zwei Leuten anfangen statt gleich das ganze Team umstellen. Nach zwei Wochen Feedback einholen und anpassen.

4

Ausrollen und begleiten (Woche 9-16)

Wenn's funktioniert, alle einbeziehen. Kurze Schulungen machen. In den ersten Wochen verfügbar sein für Fragen. Manchmal braucht's drei Anläufe.

Nächste Schritte für Ihr Unternehmen

Unser Herbstprogramm 2025 startet im September. Platzzahl begrenzt auf 18 Teilnehmer. Wenn Sie praktische Ansätze statt theoretischer Konzepte suchen, melden Sie sich.

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